TSCHONOPL

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Tschonopler Platz mit Denkmal

Planung, Durchführung und Einweihung 2004-2005

    Gremium "Tschonopl Denkmal" mit Bürgermeister Alfons Maurer

Mitglieder des Gremiums "Tschonopl Denkmal"

von links nach rechts: Anton Seitz, Georg Psotka, Johann Feith, Bürgermeister Alfons Maurer, Sebastian Roth, Josef Weinert und Anton Jauch (Foto Peter Muhl)

                 

   Veröffentlichung über den Tschonopler Denkmalbau durch die Stadt Rödermark (Artikel mit Genehmigung der Stadt Rödermark hinterlegt)

 

Drei Stelen zur Erinnerung an Vertreibung und Aufnahme

Tschonopler Donauschwaben wollen mit einem Denkmal auch Rödermark danken

Eingebettet zwischen zwei aufragenden, geraden weißen Marmorsäulen, steht eine schwarze, gebeugte Stele, die sich an die andere anlehnt. So stellen sich die ersten Entwürfe der Rödermärker Künstlerin Renate Golla für ein Denkmal zur Erinnerung an die drei Abschnitte im Leben der in Rödermark ansässigen Donauschwaben aus Tschonopl dar. Die Stelen sollen den Wegzug aus Deutschland in ein neues Siedlungsgebiet, die Vertreibung von dort und schließlich die Wiederaufnahme in der neuen Heimat Ober-Roden darstellen.

Noch heute leben 62 Familien aus Tschonopl, das im heutigen Serbien liegt, in Rödermark. Alljährlich organisieren sie ein großes Treffen, zu dem Landsleute aus der ganzen Welt anreisen. Hierbei zeige sich, so Josef Weinert, die Verbundenheit zur Heimat, die sich im regen Austausch von Erinnerungen äußert. Weinert hatte zusammen mit Johann Feith, Anton Jauch, Georg Psotka, Balthasar Roth und Anton Seitz die Idee für ein solches Denkmal, das zugleich den Dank für die freundliche Aufnahme in Ober-Roden ausdrücken soll.

Ende des 18. Jahrhunderts ließ die Österreichische Kaiserin Maria Theresia das entvölkerte Grenzgebiet zwischen Serbien und Ungarn neu besiedeln, wobei sie Deutsche Siedler bevorzugte. Bis zum 2. Weltkrieg wohnten die Donauschwaben dort in Ruhe und Frieden und kultivierten das Land. 1944 mussten die meisten von ihnen aus ihrer Heimat buchstäblich über Nacht fliehen, viele kamen auf der Flucht oder in Lagern zu Tode. Einige von ihnen fanden schließlich ab 1947 im damaligen Ober-Roden und Urberach eine neue Heimat, wo sie von Anfang an freundlich aufgenommen und integriert wurden. Besonders der damalige Bürgermeister Josef Wade habe immer ein offenes Ohr für die Donauschwaben gehabt, vermittelte Arbeitsplätze und Bauplätze.

In der Gegend, wo sich die Tschonopler damals in Ober-Roden hauptsächlich ansiedelten, soll nun auch das Mahn- und Denkmal an die drei Epochen der Tschonopler Geschichte erinnern. Auf der kleinen Grünanlage an der Franz-Schubert-Straße, Adolf-Kolping-Straße wird es wie ein Tor zur Grünen Mitte sein. Bereits zum nächsten Treffen der Donauschwaben im Mai nächsten Jahres soll das Denkmal dort aufgestellt sein.

Von dem Entwurf Renate Gollas, die sich mit dem „Knochen“ auf dem Rathausplatz und dem „Gotta-Gedenkstein“ am Ober-Röder Friedhof bereits einen Namen in Rödermark gemacht hat, sind die Initiatoren sehr angetan. Auch Bürgermeister Alfons Maurer findet, dass ein solches Denkmal gut „in unsere Stadt“ passe.

Finanziert wird das rund 25-Tausend Euro teure Denkmal hauptsächlich über Spenden und Eigeninitiativen der Donauschwaben. „Wir wollen die Stadt finanziell nicht belasten und packen lieber selbst mit an“, meinte Weinert. Gut die Hälfte der Kosten kam bereits durch Spenden zusammen. „217 Landsleute in Deutschland und Österreich haben wir angeschrieben und rund 80 haben positiv reagiert“, freut sich Johann Feith über solche Resonanz.

Nun hofft die Gruppe noch auf weitere Spender, auch von Rödermärker Bürgerinnen und Bürgern oder ortsansässigen Firmen. Rödermärker Kunstfreunde können das Vorhaben der Tschonopler unterstützen und Beträge unter dem Kennwort „Denkmal“ auf die folgenden städtischen Konten überweisen: Sparkasse Dieburg, Konto 45900362 (BLZ 50852651) und Vereinigte Volksbank, Konto 3412318 (BLZ 50561315). Die Stadt stellt dafür Spendenquittungen aus.

 

Der "Tschonopler Platz", noch eine Baustelle

 

   

    Im Frühjahr 2005 ist der Platz noch eine Baustelle, hier ist noch viel zu tun bis zur Einweihung. 

  

Die Künstlerin bei der Arbeit, und Gremiumsmitglieder beim Zuschauen am 12.04.2005 in Villmar bei Limburg

 

   

    Frau Golla bei der Gestaltung der weißen Stelen    

   

 mit gut geplanten 1:1 Vorlagen, wie man sieht        

  

                                                                                        Die schwarze Stele, fertig geschliffen und poliert 

    

Spezialisten Johann Feith, Renate Golla, Josef Weinert beim Begutachten der bisherigen Arbeit 

  

Johann Feith, Renate Golla, Anton Seitz beim Fototermin (Fotos Josef Weinert)

 

Besprechung in Villmar bei Limburg, Gremiumsmitglieder Josef Weinert, Johann Feith und Anton Seitz mit Frau Golla und Herrn Bellroth am 12.04.2005 (Fotos Anton Seitz)

Frau Golla, Josef Weinert und Herr Bellroth

  

Johann Feith, Frau Golla, Josef Weinert und Herr Bellroth (Anton Seitz musste dokumentieren) bei einer Terminbesprechung mit Künstlerin und Werkstattchef.

 

Die weißen Stelen aufgestellt in der Künstlerwerkstatt  am 22.04.2005 (Fotos Frau Golla)

  

 

Denkmalaufstellung bei trübem Wetter am 03.05.2005 (Fotos Anton Seitz und Georg Krahl)

 

 

Pünktliche Anlieferung und fachmännische Montage der Firma Bellroth Schneider Naturstein GmbH.

 

Kleiner Umtrunk (gestiftet von Anita und Georg Krahl). Die Fotos zeigen, Mitarbeiter der Firma Bellroth Schneider Naturstein GmbH, Gremiumsmitglieder, Künstlerin und Anwohner (Tschonopler).

 

 

Fertig erstelltes Denkmal (das Pflaster ist noch unvollständig), sieht das nicht gelungen aus Gratulation an Frau Golla, unsere Künstlerin.

 

  

Es ist noch einige zu tun, wie man sieht

 

Das noch verhüllte Denkmal  

 

Einsatz des Gremiums beim Erstellen der Infotafel. Das ist wie überall 3 arbeiten und der Rest hält sich an der Arbeit oder Verantwortung fest. 

 

Einweihungsfeier am 28.Mai 2005, herrlicher Sonnenschein und 30°

 

Unter den Flaggen Europas, Rödermarks und der Tschonopler Heimatfahne, die den Einweihungsfestakt schmückten, stehen Geistlicher, Politiker, Künstlerin, Verantwortliche und Organisatoren

Das Bild zeigt von links:

Patricia Lips MdB, Georg Psotka, Renate Golla (Künstlerin), Elmar Jung (kath. Pfarrer Ober-Roden), Johann Feith und Anton Seitz (Moderatoren), Sebastian Roth, Alfons Maurer (Bürgermeister), Josef Weinert, Anton Jauch und Sabine Schäfer mit Tschonopler Heimatfahne.

 

 

Foto vom 150 jährigen Jubiläum in Tschonopl

 

Fotos bei der Einweihungsfeier des Denkmals (Joseph Rausch)

Viele Besucher haben den Schatten des Baumes  ausgenutzt, um etwas Kühle zu verspüren
So schönes Wetter, dass man sich sogar mit einem Sonnenschirm schützen musste Wie man sieht ist auch die Jugend der Tschonopler stark vertreten
Johann Feith hält das Denkmal fest, das muss aber nicht mehr sein, denn es ist sorgfältig verankert

 

 

Tschonopler Denkmal in Rödermark als Foto, wie es an alle uns bekannten Tschonopler, Freunde und Spender versendet wurde

 

Tschonopler Denkmal mit Rosen und Rasen

 

Tschonopler Denkmal bei Nacht, ist das nicht ein wunderbarer Anblick

 

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  Copyright © 2007 by Gremium Tschonopl Denkmal alle Rechte vorbehalten - Stand: 12. November 2007 14:05:42 +0100